Begriffliche Vermischung
Im Objektbegriff werden 3 Ebenen vermischt:
- die äußeren Objekte aus der Umgebung der Software
- die Objekte, die als Teil der Lösung entstehen.
- Objekte als Konstrukte einer Programmiersprache.
Auch das ist wieder eine Verkopplung, die mehr Probleme erschafft als dass sie überhaupt nur ein einziges Problem löst, weil sie Strukturen, die sich eigentlich unterschiedlich entwickeln wollen, über einen identischen Begriff aneinander bindet.
Betrachten wir die 3 Ebenen in Bezug auf ihre Relevanz für Softwarestruktur:
- Ebene 1: die äußeren Objekte aus der Umgebung der Software: Sie finden sich häufig in der Struktur der Daten wieder.
- Ebene 2: die Objekte, die als Teil der Lösung entstehen: Das sind die Module und Komponenten: Die Struktur von Programmbibliotheken ist die einzige, sinnvolle Anwendung von Objektorientierung.
- Ebene 3: Objekte als Konstrukte einer Programmiersprache: Diese sind vollkommen überflüssig. Man braucht sie ganz einfach gar nicht. Sie sind eine Scheinlösung. Sie erzeugen den Eindruck, da wäre etwas gelöst worden, das gar keine Lösung braucht und schon gar nicht diese.
nächstes Kapitel: Scheinlösungen